Menschen, die in ihre Essenz erwachen erfahren einen Wertewandel, der zu einer Sinnkrise führen kann.
Wenn wir uns erinnern, dass wir bedingungslos wertvoll sind, immer genug und nichts erreichen müssen, dann verliert der tägliche Kampf um äussere Umstände seinen Sinn.
Dann wird es plötzlich egal, ob ich in einer Beziehung bin, Kinder habe, viel Geld verdiene, Erfolg oder viele Freunde habe.
An diesem Punkt interessiert es uns, ob wir mit uns allein sein können, ob wir unsere eigene Gesellschaft mögen, was wir brauchen und geben wollen, was unsere Talente sind und was uns wirklich erfüllt.
Zwischen beidem gibt es oftmals eine Lücke. Ein Feld der Leere. In dieser Leere hat alles seinen Sinn verloren, denn wir müssen nichts mehr.
Nicht selten erzählen mir Klienten in dieser Phase ihrer Entwicklung, dass sie das Gefühl haben, dass ihr ganzes Leben keinen Sinn mehr hat. Das kann sich durchaus bedrohlich anfühlen und auch Angst machen. Was hier geschieht ist, dass das Ego aufhört uns zu kontrollieren und uns aus seiner Angst und seinem Mangel heraus anzutreiben. Das Leben selbst ist Sinn genug um zu leben.
Mit unserer Erfahrung, unserer ganz individuellen Perspektive tragen wir zur Bewusstwerdung des All Einen bei. Es gibt also kein sinnloses Leben. Aber es gibt auch nichts, dass wir tun oder sein müssen.
Das bedeutet nicht, dass nichts mehr einen Sinn hat, sondern dass wir nun die freie Wahl haben selbst zu entscheiden, was wir als sinnvoll erachten und unsere Entscheidungen und Handlungen darauf auszurichten.
Das bedeutet gleichzeitig natürlich auch anzunehmen, dass andere Menschen vielleicht anderes als sinnvoll erachten als wir.
Um herauszufinden, was für uns sinnvoll ist, müssen wir uns wirklich kennen lernen: unsere Talente, Freude, Sehnsüchte und unseren Schmerz. Unser Licht und unseren Schatten.
Wenn sich dein Leben gerade sinnlos anfühlt, dann möchte ich dich ermutigen tiefer zu gehen, dich mit deiner Essenz zu verbinden und herauszufinden, wer DU wirklich bis, was DU mit deinem Leben anfangen und was DU dieser Welt schenken willst.
Bildquelle: Oliver Pacas via Unsplash
