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Simone Ibrahim

Unterstützt du andere dabei glücklich zu sein?

Die Erfahrungen des Lebens und unser ganz individuelles Wesen erwecken Wünsche, entfachen Träume und erschaffen Überzeugungen, die zur Leitschnur auf unserem persönlichen Lebensweg werden. Ein Mensch, der sich zu einem Masse von den Bildern, Wünschen und Überzeugungen anderer befreit hat, das ihm ermöglicht seinen eigenen Weg zu gehen erfährt eine nie dagewesene Freiheit. Die Freiheit sich selbst zu verwirklichen.

So viele Menschen eifern einer Idee nach, die gar nicht ihrer eigenen Vision entspricht, sondern dem, was andere für richtig und sinnvoll halten. Diese Menschen sind innerlich traurig, wütig oder fühlen sich ohnmächtig.

Wenn wir anfangen zu erkennen, dass wir die Träume anderer leben und nicht unsere eigenen, dann geraten wir häufig in ein Dilemma. Das Dilemma, den eigenen Weg zu gehen, sich nicht mehr mit den Idealen anderer zu identifizieren und dafür die Solidarisierung mit Familie, Freunden und anderen Menschen aufzugeben, sie gegebenenfalls vielleicht sogar zu enttäuschen oder in Kauf zu nehmen, dass sie uns verurteilen oder sogar ablehnen.

Ich finde es wirklich traurig, dass Menschen immer wieder vor diesem Dilemma stehen und ich möchte dazu aufrufen sich selbst einmal zu fragen, wie wir diese Dilemmas für andere mitkreieren.

Erlaubst du anderen, ihre eigenen Freuden, ihre eigenen Überzeugungen, Wünsche und Träume zu haben?

Oder projizierst du deine Ideale vielleicht deine ebenfalls auf andere?

Ich beispielsweise liebe es mich frei fühlen, reisen zu können, die Welt zu sehen. Ich liebe Ästhetik, die Stille, die Natur, Tiefgang in Beziehungen. Und meine Wünsche und Träume haben viel mit diesen Dingen zu tun.

Das ist nicht für jeden ein Spass und das soll es auch nicht sein.

Aber so oft denken wir, die anderen wollen auch was wir wollen und versuchen sie in eine Richtung zu schieben, in die sie gar nicht wollen. Machen unsere Wünsche ungefragt auch zu ihren Wünschen. Aber ihnen macht vielleicht etwas Spass, das uns gar nicht interessiert.

Und da geht es jetzt noch einen Schritt weiter. Hier können wir uns fragen: Sind wir bereit in die Freuden anderer zu investieren? In etwas, von dem wir gar nicht verstehen wie es Freude machen kann. In etwas, das wir nicht sinnvoll finden, das nicht unserem Ideal entspricht? Oder sehen wir eine solche Investition (ich meine nicht nur finanziell sondern auch energetisch) als Verschwendung an?

Warum anerkennen, beschenken und unterstützen wir Menschen zu Hochzeiten, den Geburten ihrer Kinder, dem Hauskauf, dem Abschluss einer Ausbildung aber nicht für ihre Reisen, der Gründung einer Firma, oder einem grossen Schritt in der persönlichen Entwicklung. Oder einfach so, ohne dass sie etwas geleistet oder es sich verdient haben?

Warum können wir uns nicht in einem grösseren Masse einfach darüber freuen, wenn andere glücklich sind, und sie genau darin unterstützen?

Wir sollten anerkennen, dass die Dinge im Leben für andere Menschen anders sind, weil wir alle anders sind und sein sollen. Das musste ich übrigens auch erstmal lernen.

Liebe und Freiheit vereinen.

Ich wünsche mir, dass wir als Menschen über unsere aktuellen gesellschaftlichen Ideale herauswachsen und uns gegenseitig in dem unterstützen, was unser Herz zum Jubeln bringt. Und ich weiss, dass auch das nicht der Wunsch von jedem ist.

Bild: Unsplash

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